Geografisches

Ortsansicht Ainet

Die Gemeinde Ainet besteht aus den Ortsteilen Ainet, Alkus und Gwabl und liegt im vorderen Iseltal, 7,5 km  nordwestlich von Lienz. Ainet breitet sich sonnseitig zum Teil auf dem Schuttkegel des Daberbaches aus. Trotz der regen Bautätigkeit der vergangenen Jahre ist dort der alte Ortskern zwischen Schule und Kirche im Oberdörfl noch gut erkennbar. Neue Siedlungen entstanden nach Westen hin im Dornach und entlang der Bundesstraße auf der Aineter Tratte.
Gwabl erstreckt sich nördlich von Ainet als Streusiedlung auf den Hängen der Schobergruppe. 

In noch größerer Höhe befinden sich Unter- und Oberalkus, zwei kleine Bergsiedlungen mit Dorfcharakter. Der höchstgelegene bewirtschaftete Hof liegt auf 1353 m. Im Tal prägen Einfamilienhäuser das Dorfbild. Im Bereich der bäuerlichen Bautradition herrscht der Osttiroler Paarhof vor. Einhöfe gibt es nur vereinzelt. 

Das Klima ist gekennzeichnet von geringer Niederschlagsmenge und bringt besonders im Frühjahr häufig den kalten Tauernwind.
Der Daberbach (slawische Namensgebung) wird vom Alkuser See gespeist, schlängelt sich über den Pitschedboden (bemerkenswertes Feuchtbiotop), fließt über lange Strecken durch einen tiefen Graben und mündet schließlich in die Isel. Die Verbauung in den Jahren nach der Hochwasserkatastrophen (1965 u. 1966) brachte Sicherheit. Das Mühlbachl, eine Ausleitung des Daberbaches durch das Oberdörfl, trieb einst mehrere Mühlen an. Diese wurden mit der Zeit nicht mehr genutzt und abgetragen. Der Mullitzbach ist während seines Verlaufs unter mehreren Namen bekannt: Gossenbach, Borizbach, Taberbachl, Mullitzbach und schließlich rinnt er als Trattenbach in den Iselteich. Dieser ist ein künstlich angelegter kleiner See, der vor allem der Naherholung dient. Der Alkuser See (mit 49 m der tiefste Bergsee Osttirols) ist wohl das beliebteste aller Wanderziele im Gemeindegebiet. Die Schobergruppe bietet im Gemeinde(grenz)gebiet mit dem Hochschober, der Alkuser Rotspitze und dem Prijakt drei attraktive Dreitausender an.
Die  Baumgruppe beim sogenannten Bierkeller  im  Trattner Feld ist seit 1962 ein Naturdenkmal.