VS Waldlehrgang

Der Lehrausgang „Wald und Wasser“ hatte heuer ein weiteres Thema zum Inhalt, nämlich die Holzbringung. Und wer könnte es den SchülerInnen eindrucksvoller erklären als ein erfahrener Fachmann an Ort und Stelle?

Waldaufseher Lois Gomig hat die Gelegenheit beim Schopf gepackt und die Kinder kurzerhand zum gelben Kippmasten verfrachtet, der vom Klassenzimmer aus schon seit längerer Zeit zu beobachten ist. Dort im Gemeindewald nahe dem Moasa Feld unterbrach der Holzarbeiter Hannes Ladstätter seine Arbeit. Vor vielen Jahren sind er und vier seiner Brüder auf den Holzweg gekommen, erzählt er und momentan damit beschäftigt, die Spuren der Verwüstung zu beseitigen, die die beiden "wilden Damen" Paula und Emma im Jänner hinterlassen haben. Das machen er und seine Brüder mit Hilfe von Harvester "Woody 50". Spektakuläre Minuten erlebten die Kinder beim Zuschauen, wie die Baumstämme samt Ästen und Rinde mit der Seilwinde zum Arbeitsplatz gebracht werden, um dort in einem einzigen Arbeitsgang vom Prozessor aufgeklaubt, von den Ästen befreit und auf die gewünschte Länge zugeschnitten zu werden. Der nächste Schritt ist dann schon die Lieferung zum Sägewerk. 

Welchen Gefahren Holzarbeiter ausgesetzt sind und wie sie sich dagegen schützen können und müssen, wie man Holzer wird und welche Voraussetzungen dazu benötigt werden, wie sich der Beruf im Lauf der Jahrzehnte verändert und entwickelt hat, welche Geräte früher und heute verwendet werden und eine Menge anderer Fragen wurden besprochen. Stets klang das Bemühen vom Hannes durch, die Schüler Zusammenhänge verstehen zu lassen, die für uns Bewohner einer waldreichen Gegend von Bedeutung sind. 

Das war auch die Absicht des Waldaufsehers beim weiteren Verlauf des Lehrausganges. Den Kindern klarzumachen, dass der Wald für ein funktionierendes Zusammenspiel mit unserer Lebensgrundlage Wasser einer besonderen Aufmerksamkeit bedarf, ist dem Lois ein vorrangiges Anliegen. Dass eine Menge zusätzlicher Informationen die SchülerInnen zu faszinieren vermag, ist dem routinierten Vorgehen des Gemeindeförsters zu danken. 

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