Fotoalbum alcus800qwabl

„Das Bergler Fotoalbum“Unter diesem Titel lud die Organisationsgruppe „alcus800quabel“ um Angelika Mühlburgerfür 31. Oktober d.J. zur Eröffnung einer besonderen Ausstellung:  Im Gemeindesaal Ainet haben sich alle „Bergler-Familien“ von Alkus und Gwabl – nach Hausnummern geordnet – mit Familien- und Vulgonamen – ganz nach ihren eigenen Vorstellungen auf Übersichtstafeln vorgestellt..... ......aus dem Familienleben, bei der Arbeit, in der Freizeit... durch Generationen, z.T. zurück bis vor 1800, toll belegt mit einer großartigen Urkunde mit Siegeln....

Herrlich, wie Kleidung, Haartracht, Arbeitsgeräte und –methoden, Einfachheit und Entwicklung des „Wohlstandes“ – der Technisierung – durch die Jahrzehnte mitverfolgt werden können....Hochzeitsbilder, Taufen, Kinder beim Spielen, Frauen u. Männer bei der Arbeit, Kleidung der Dienstboten – damals z.T. noch einheitlich.....Bastler am Werk....Leben auf der Alm, das Vieh.....das Feiern....die Soldaten....zurück gekommen oder im Feld geblieben....

Für das Zustandekommen war wohl Dorfchronist Alois Gomig die Triebfeder, der wissende Hintergrund, doch der Anlass des Gedenkens an 800 Jahre Alkus – Gwabl (1206 – 2006) brachte die Gelegenheit für das Verwirklichen dieses bereits lange gehegten Planes. Die Initiative des Teams um Angelika Mühlburger brachte dann Unerwartetes zustande.Darüber freuten sich nicht nur Bürgermeister Mag. Karl Poppeller, sondern gerade auch die Betroffenen selbst. Es war erfreulich wie rege das Interesse an dieser Ausstellungseröffnung – gerade auch von jungen Leuten - war, ja wie überrascht wohl alle waren, was alles zusammengetragen, ausgegraben, gesucht und gefunden wurde. Es ist schön, auf diese Weise die eigene Vergangenheit und die Geschichte der unmittelbaren Nachbarn näher kennen zu lernen.......Gratulation allen, die zum Gelingen beigetragen und unterstützt haben.Nett war die Umrahmung einer „zusammengewürfelten“ Bergler-Musikgruppe auf besonderen Musikinstrumenten: die Bassgeige wurde um 1900 von einem Wagner aus Schlaiten gebaut und wieder „ausgegraben“ und spielfähig gemacht, der Schöpfer des Hackbretts war gar schon 83 Jahre und baute es mit einfachstem Werkzeug; eine Harfe und eine Ziehharmonika ergänzten die Gruppe – allesamt exzellente Musiker.....eine feine Umrahmung des gemütlichen Abends...der mit heißen Kastanien, Süßigkeiten und Getränken wohl noch einige Zeit dauerte...

Diese Arbeit zeigt wieder einmal wie wichtig es ist, die Vergangenheit zu dokumentieren, scheinbar belanglose Dinge (Fotos, Briefe, Dokumente...) nicht wegzuwerfen, sondern dem Chronisten zu zeigen......Weggeworfen ist schnell, Wiederbeschaffung oft unmöglich....Mögen daher alle den Aufruf von Alois Gomig, dem rührigen Dorfchronisten ernst nehmen, und weiterhin ihm scheinbar „Wertloses“ zeigen / bringen ehe es zum Müll wandert.....!!Ja vielleicht gibt es sogar Interessierte, die bereit wären, mit ihm künftig diese Arbeit für die  Bergfraktionen mitzugestalten??


Hansjörg Temmel

Koordinator der Dorfchronisten Osttirols 


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