Herz-Jesu-Feier beim „Badl“ und Segnung der Salutkanone

Am Herz-Jesu-Freitag 2014 wurde im Rahmen des Festgottesdienstes bei der Herz-Jesu- Kapelle die umgebaute Salutkanone gesegnet und im Anschluss daran spielte die MK Ainet traditionell das Herz-Jesu Konzert.

Die Organisatoren, Schützenkompanie und „Badlwirt“, haben für wetterfeste Bedingungen gesorgt und ein Zubringerdienst war eingerichtet. Einige kurze, aber heftige Regenschauer nach dem Gottesdienst haben die umfassenden Vorbereitungen gerechtfertigt. Mit einer Segnung des Weihwassers und kräftigem Besprengen der Anwesenden eröffnete Pfarrer Mag. Wieslaw Wesolowski den Festgottesdienst. In seiner Predigt spannte er elegant den Bogen vom Fest Herz Jesu über das Schützenwesen bis zum Sinn von Gewehrsalven und Kanonensalut. Nach der Segnung der Kanone begann die MK Ainet das Herz Jesu Konzert. Eingebettet in den Reigen der Musikstücke wurden Ehrungen ( Zgf. Siegmund Gsaller und Ehren-Hptm. Rudolf Duregger 55-jährige Mitgliedschaft, Obm.-Stv. Franz Grimm 15-jährige Mitgliedschaft, Zgf. Peter Meilinger Verdienstmedaille in Bronze und Marketenderin Johanna Gomig Verdienstmedaille Katharina Lanz) mit Ehrensalve und Salut durchgeführt. Obm. Alois Oblasser hat zuvor kurz den Werdegang rund um die neue Kanone geschildert und BGM Mag. Karl Poppeller zum Abschluss der Konzertunterbrechung Gratulation, Lob und Dank ausgesprochen.

Im Anschluss sorgte die Blattergruppe Dölsach für Unterhaltung.

Im bayrisch-österreichischen Raum hat Böllern seit der Erfindung des Schwarzpulvers Tradition. Es findet an besonderen Festtagen statt: z.B. Hochzeiten, Weckruf bei Kirchweihen, Prozessionen. Zum anderen wird auch bei Schützenfesten und bei Beerdigungen von Kriegsveteranen und Mitgliedern des Schützenvereins, sowie zu Feierlichkeiten bei runden Geburtstagen und für hohe Gäste bei Veranstaltungen Ehrensalut geschossen. Der Salut mit der Kanone und die Salve der Kompanie sind die höchste Ehrerbietung, die Schützen erweisen können.

Ein Foto aus dem Jahr 1910 zeigt den Aineter Landsturm vor dem Oblasser Denkmal. Der Landsturm mit Sensen, Sicheln, Gabeln, … und einer Kanone war neben der Schützenkompanie ein selbständiger Traditionskörper.  Der Verbleib dieser Kanone ist unbekannt.

Zu Beginn der 80-er Jahre erwarb Hptm. Rudolf Duregger eine Böllerkanone mit Schalltrichter, die er der Kompanie veräußerte. Sie hat ihren Dienst getan, sogar beim Dolomitenlauf kam sie zum Einsatz. Die nicht ansprechende Optik veranlasste den Kompanieausschuss am 13. 9. 2013  über Vorschlag des Obmannes Alois Oblasser für eine Neugestaltung zu sorgen. Der Skepsis sind Taten gefolgt. Josef Holzer (Außerstoana) organisierte kostenlos das geeignete Eichenholz, Handwerksmeister Konrad Klaunzer hat zu sehr günstigen Bedingungen die Konstruktions-, Holz- und Drechslerarbeiten durchgeführt und E-Hptm. Rudolf Duregger hat die gesamten Schmiedearbeiten incl. Material kostenlos beigesteuert. Mehrere Kameraden waren an der schwierigen Suche nach einem Paar geeigneter  Räder beteiligt. Von der Trichterkanone wurde nur der Lauf mit Verschluss wieder verwendet.  Das Werk ist gelungen und der Kanonier kann nun die Kanone nicht nur hören sondern auch bestaunen lassen.

  • herz-jesu-fest-2014-01
  • herz-jesu-fest-2014-02
  • herz-jesu-fest-2014-03
  • herz-jesu-fest-2014-04
  • herz-jesu-fest-2014-05
  • herz-jesu-fest-2014-06
  • herz-jesu-fest-2014-07
  • herz-jesu-fest-2014-08
  • herz-jesu-fest-2014-09
  • herz-jesu-fest-2014-10
  • herz-jesu-fest-2014-11
  • herz-jesu-fest-2014-12
  • herz-jesu-fest-2014-13
  • herz-jesu-fest-2014-14
  • herz-jesu-fest-2014-15
  • herz-jesu-fest-2014-16
  • herz-jesu-fest-2014-17
  • herz-jesu-fest-2014-18
  • herz-jesu-fest-2014-19
  • herz-jesu-fest-2014-20
  • herz-jesu-fest-2014-21

1 | 2| > | >|