Jubiläumsfeier – Pfarrfest 2014

25-jähriges Priesterjubiläum und 50. Geburtstag von Pfarrer Mag. Wieslaw Wesolowski

Zahlreiche Festgäste konnten am Sonntag, 6. Juli 2014 in Ainet zur Jubiläumsfeier begrüßt werden.  Jubilar Pfarrer Wieslaw, welcher im Mai 2014 das Silberne Priesterjubiläum feiern konnte, wurde von den Fahnenabordnungen, der MK Ainet und der Schützenkompanie Ainet , der Geistlichkeit und den Ehrengästen beim Widum abgeholt und in die festlich geschmückte Pfarrkirche begleitet.

Jubilar Dr. Ludwig Jester konnte leider aus gesundheitlichen Gründen nicht hier sein. Wir haben fest an ihn gedacht und er war sicher auch in Gedanken bei uns. Wir wünschen ihm alles Gute für seine Gesundheit und gratulieren ihm recht herzlich zu seinem 80. Geburtstag. Pfarrer Ludwig war trotz seiner vielfältigen Einsätze für den Orden mit seiner Heimatgemeinde besonders stark verbunden geblieben.

Der Festgottesdienst wurde vom St. Johanner Kirchenchor musikalisch umrahmt. In der Festpredigt vom Leiter der Klinikseelsorge Tirol Mag. Andrzej Krzyzan, wurde das Leben vom Jubilar beleuchtet und sein Aufwachsen in seinem Heimatland und die Beziehung zu seiner Mutter und seinen Geschwistern sehr lebendig an Hand einer „Infusionsflasche“ zum Ausdruck gebracht. Anschließend an den Gottesdienst wurde die Kirchtagsprozession über die Felder durchgeführt. Am Kirchplatz wurden Gruß- und Dankesworte gesprochen und ein gemeinsames Geschenk aller drei Gemeinden und des Seelsorgeraumes überreicht. Eine Ehrensalve der Schützenkompanie Ainet für den Jubilar sollte die Feierlichkeit abrunden. Am Schulplatz Ainet spielte die MK Schlaiten ein Frühschoppenkonzert und alle hatten die Möglichkeit dem Jubilar zu gratulieren und mitzufeiern. Tolle Sachpreise konnten zu Gunsten der Sakristeirenovierung ersteigert und zur Musik von den Rotspitzlern das Tanzbein geschwungen werden.

Seit 2006 ist Pfarrer Wieslaw Pfarrprovisor im SSR Vorderes Iseltal und seit 2009 Dekanantsjugendseelsorger im Dekanat Lienz. Es war somit eine gemeindeübergreifende Feier und Pfarrer Wieslaw wurde für sein bisheriges Wirken in unserem Seelsorgeraum gedankt.

Pfarrer Wieslaw Wesolowski wurde am 3. August 1964 in Zdunska Wola in der Nähe der Stadt Lodz (die Stadt des hl. Maximilian Kolbe) geboren. Er besuchte von 1983 – 1989 das Prieserseminar in Wloclawek und studierte an der Universität in Lublin, wo er 1989 sein Studium abschloss. Seine Priesterseihe feierte er am 28. Mai 1989 in Sloclawek. Danach war er Kaplan in verschiedenen Pfarren, Religionslehrer an Volks- und Mittelschulen und auch am Gymnasium. Er war auch Krankenhaus-Seelsorger in Konin und Diözesanleiter für den Katholischen Eheverband und die Pfadfinder. Ab September wird er außerdem regelmäßig als Priester im BKH Lienz im Einsatz sein.

Wieslaw, vor 25 Jahren, im Mai 1989, in Wloclawek zum Priester geweiht, wo er die Worte „Hier bin ich – Ich bin bereit“ gesprochen hat. Diese Worte kann nur jemand sprechen, der Gott bedingungslos vertraut. Die Bevölkerung im Vorderen Iseltal durfte Wieslaw so erleben, als überzeugter und überzeugender Christ, der nie müde wird die frohe Botschaft zu verkünden.

Wir sind sehr glücklich Pfarrer Wieslaw in unserer Mitte zu haben, weil er uns mit Mut und Gottvertrauen vorangeht und somit ein Geschenk für uns ist. Er verschließt aber keineswegs seine Augen vor der Wirklichkeit und steckt den Kopf nicht in den Sand, wenn bestimmte Entscheidungen getroffen werden, dafür danken wir ihm.

Pfarrer Wieslaw ist auch die Kultur des Dankens sehr wichtig und liegt ihm am Herzen. Seine Dankbarkeit motiviert uns in der pfarrlichen Mitarbeit weiter zu machen. Wir wissen auch, dass wir mit ihm als Seelsorger gesegnet und gut behütet sind.

Weiters bereichert er unser Leben mit seinen Talenten, der Musik, seinem Humor und seinem Elan. Es tut gut, einen singenden Priester zu haben. Er versteht es, uns zum Lachen zu bringen. Es freut uns, dass wir ihm als Gemeinde, als Seelsorgeraum nicht zu anstrengend sind, sondern dass er uns das Gefühl gibt, dass er die Arbeit gerne macht. Wir bedanken uns bei ihm auch dafür, dass er nicht ständig jammert und überall dort zur Stelle ist, wo er gebraucht wird.

Wir hoffen, dass Pfarrer Wieslaw für die nächsten Jahre unser geistlicher Begleiter bleibt, damit wir eine lebendige Kirche bleiben.

Bei aller Entfremdung der heutigen Menschen vor der Kirche und von Gott, muss man erkennen, dass der Mensch Gott braucht, die Kirche, den Priester.  Pfarrer Wieslaw soll auch für die nächsten Jahre unser Brückenbauer bleiben und uns mit dem Letzten und Wichtigsten, mit Gott in Verbindung bringen.

Ich möchte mich bei allen freiwilligen Helfern bedanken, die bei der Vorbereitung und Durchführung dieses Festes mitgeholfen haben. Manche haben dafür Urlaub genommen und waren mit sehr großem Einsatz dabei.

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