Die Fahrt durchs Osttiroler Pustertal nach Sillian und weiter ins Südtiroler Pustertal bis nach Welsberg war höchst aufschlussreich für interessierte Schüler. In Welsberg warteten die Partnerkinder der Grundschule, und gemeinsam fuhren wir weiter ins Gsieser Tal.
Frau Lehrerin Maria Hofmann, selbst aus dem Tal stammend, erzählte eine Menge Wissenswertes über die Gegend, die Berge, Almen und Übergänge zu den Osttiroler Nachbarn im Nordosten und Osten, während wir an den Ortschaften Pichl und St. Martin vorbei oder durch sie durch immer weiter ins Tal hineinfuhren. Sie erklärte die Bedeutung der Landwirtschaft und des Tourismus für die Bewohner. Sie machte uns auf das Schloss Welsperg und das noch im Pustertal auf einer Sonnenterrasse gelegene Taisten aufmerksam, zeigte uns, wo das Eislochfischen Tradition hat und lotste uns direkt am Geburtshaus von Pater Haspinger, dem Mitstreiter Andreas Hofers, vorbei bis zum Kreisverkehr in St. Magdalena, ganz hinten drinnen: Talschluss und Schluss für den öffentlichen Verkehr.
Ab da ging es zu Fuß weiter, eine gute Stunde wanderten wir bei leichter Steigung bis zu einer Almhütte nahe der Waldgrenze.Ein Mittagessen zur Stärkung war dort vorbereitet und anschließend probierten die Kinder ihre Schlitten und „Rennböckln“ aus, übten zu lenken, zu bremsen, das Gerät zubeherrschen, um für die Abfahrt gerüstet zu sein.
Bei all dem vielen Neuen durften die persönlichen Kontakte der Kinder untereinander nicht zu kurz kommen. Miteinander plaudern, Erfahrungen mitteilen, über die Schule und Freizeitgestaltung reden, über Interessen und Hobbys sprechen – anGesprächsstoff fehlte es nicht. Je nach Temperament und Bereitschaft nütztenKinder die Gelegenheit und profitierten von der Möglichkeit des kulturellenAustausches.
Wieder zurück in Welsberg verabschiedeten wir uns mit einem Mitbringsel aus der Schmiedewerkstätte von Meister Rudl Duregger.Ein kleines Hufeisen soll unseren Partnerkindern das ganze Jahr hindurch Glückund Segen bereitstellen. Für die Fortsetzung unseres gemeinsamen Projektes hatdas Hufeisen noch eine weitere Bedeutung.Das jedoch ist eine ganz andere Geschichte . . .
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