Vierbergelauf

Jedes Jahr am 2. Freitag nach Ostern, dem sogenannten „Dreinagelfreitag“, findet der Vierbergelauf statt. Die Wallfahrt startet mit der Mitternachtsmesse am Magdalensberg. Während des 52 km langen Marsches legen die Wallfahrer mehr als 2.000 Höhenmeter über die 4 Berge rund um St. Veit/Glan  zurück. Fotos: Lenzhofer, Widner, Webhofer, Vallazza

Geschichte des Vierbergelaufes:
Historiker vertreten die Meinung, der Vierbergelauf sei christlich und vorchristlich zugleich. So sollen bereits in keltischer Zeit Wanderungen zu den vier heiligen Bergen, die im Besitz von vier Stämmen waren, stattgefunden haben. Als sich die vier Stämme zusammenschlossen, erfolgte als Ausdruck der Einigkeit einmal jährlich ein gemeinsamer Besuch aller vier Berge. Ab dem späten Mittelalter findet sich eine schriftliche Erwähnung des Vierbergelaufes als christliche Wallfahrt. Dieser christliche Charakter kommt auch heute noch in den Messen, Andachten und Gebeten zum Ausdruck.

Auch heuer wieder nahmen 10 AineterInnen den langen Marsch auf sich. Start ist am Donnerstag Abend beim Gemeindehaus Ainet, wo uns ein Bus der Fa. Bundschuh abholt. Am Parkplatz Magdalensberg angekommen, marschieren wir gemeinsam zum Gipfel und Start der Wallfahrt. Massen an Pilgern säumen dann den Weg hinunter ins Tal, die Lichter der Stirnlampen lassen erahnen, wie viele Menschen gekommen sind.
Am 2. Berg, dem Ulrichsberg, angekommen, wird erst einmal kräftig gejausnet, die kühlen Temperaturen lassen aber keine ausgiebige Rast zu. Weiter gehts, der Morgen ist bereits angebrochen, quer übers Tal, über die „Blutwiese“ hinauf, zum Veitsberg. Dort besagt die Legende, dass man die Kirche dreimal im Uhrzeigersinn umrunden muss, anschließend die Glocke läutet, und der Wunsch, an den man denkt, sollte sich erfüllen.
Nach kurzer Rast geht’s dann hinunter ins Tal. Die Beine schmerzen schon und auch sonst spürt man so manches „Wehwehchen“, aber wir sind dem Ziel doch nicht mehr so weit entfernt.
Es säumen bereits viele Kinder die Straßenränder. Sie werden von den Wallfahrern mit Zuckerln beschenkt. Es geht wieder aufwärts, die Sonne scheint warm und von weitem kann man schon die Glocke am Veitsberg hören. Es ist ein schönes und auch stolzes Gefühl, den Vierbergelauf geschafft zu haben. Zum Abschluss findet um ca. 16.30 eine kurze Andacht und der Schlusssegen statt. Gemeinsam marschieren wir noch ca. 20 Minuten ins Tal, wo unser Bus schon bereitsteht. Auf der Heimfahrt lassen wir den Marsch noch einmal revuepassieren und sind uns alle einig – im nächsten Jahr sehen wir uns wieder – beim Vierberglauf 2012. 


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